Die Einladung von SIM TV gab dem Ponton European Media Art Lab die Möglichkeit, das interaktive Kommunikationsexperiment Piazza virtuale in einem anderen kulturellen Umfeld auszuprobieren.
Die japanischen Fans waren begeistert, mehrere hunderttausend Anwahlversuche pro Stunde
wurden gezählt.
Das Orchester erhielt einen neuen Screen, neue Instrumente und ein dynamisches Konzept: auf jede Taste des Telefons wurde statt eines Tons ein kurzes Sample gelegt. Alle Samples waren aufeinander abgestimmt und ergänzten sich, dadurch entstand auch im chaotischsten Zusammenspiel ein harmonisches Stück.
Das Coffeehouse präsentierte sich im bekannten Layout: ein großer Screen für den Chat, links oben ein Fax-Fenster und rechts oben die Zugangsnummern und Leitungsicons. Die Darstellung des Chats wurde optimiert damit Kanji- und Lateinische Buchstaben gleichzeitig dargestellt werden konnten.
Auf dem Startscreen konnte der Benutzer zwischen den Modulen "Japan", "Log-in", "Credits", "Info" und "Quit" wählen. "Log-in" für das eingebaute Terminalprogramm, daß auf Wunsch eine Verbindung zur Ponton-Mailbox in Hamburg herstellte. "Credits" listete die Namen der Teams von NHK und Ponton auf. "Info" zeigte eine Online-Hilfe. "Quit" beendete das Programm. Mit einem Mausklick auf "Japan" startete man die Dokumentation über das Projekt "Piazza virtuale Japan".
Sie startete mit einer Szene, in der sich alles bewegte und hintereinander, bzw. voreinander zu passieren schien. Vier runde Kontainer und vier geometrische Figuren tanzten über dem verfremdeten Bild einer Platine. Die Figuren konnte man mit der Maus anfassen und über die Kontainer ziehen.
Die Hintergrundbilder entstanden aus bildnerischen Verfremdungen des Platinen-Layouts von AVIS. Die AVIS-Platine war zur Entstehungszeit der Japan-Dokumentation in der Endentwicklung bei Ponton.
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